Platz 1: Die merkwürdigen Erinnerungen des Thomas Penman "Kurz nacheinander erfahren wir, dass Thomas' Großvater Walter völlig von Krebs befallen und genauso von nackten Frauen besessen ist wie sein 14-jähriger Enkel; dass Thomas' Vater Rob eine außereheliche Beziehung unterhält und seine Mutter einen Privatdetektiv engagiert hat, um es zu beweisen; und dass Thomas selbst bis über beiden Ohren in die göttliche Gwen Hackett verliebt ist."

Platz 2: Eismond "Gerade erst scheint es vorbei zu sein, das "Wochenende im Sommer, als Sanna noch unsterblich gewesen war". Jetzt aber ist Sanna tot, jung gestorben an Krebs ­ im Schlaf. Kimmo Joentaa, ihr Ehemann und nun Witwer, arbeitet im südfinnischen Turku als Polizist. Auf seiner Flucht vor den "Erinnerungen, denen er nie entkommen" wird, begegnet er einem anderen Flüchtigen: einem Mörder, der seine Opfer tötet, während sie schlafen."

Platz 3: Der Simulant "Nur zwei Wünsche beherrschen das Leben von Victor Mancini: schnelles Geld und schneller Sex. Und er hat äusserst ungewöhnliche Methoden entwickelt, um von beidem möglichst viel zu bekommen. Doch einem Gefühl der Leere und Langeweile kann Victor nicht entkommen, bis er eines Tages auf die Ärztin Dr. Marshall trifft..."

ich roll das ganze mal von hinten auf. chuck palahniuk's simulant ist "schlußlicht". das buch läßt sich gut und flüssig lesen, ist lustig und hinterläßt grammatikalische spuren im eigenen sprachgebrauch. allerdings wirken die diversen wesensänderungen des romanhelden etwas unglaubwürdig, wenn sie auf gerademal 300 seite gequetscht werden. zudem gibt es ein paar zu auffällig parallelen zu fight club: punkt 1. auch victor besucht selbsthilfe gruppen / punkt 2. die ärztin stellt sich als patientin raus.. stellten sich nicht die beiden hauptdarsteller in fight club als eine raus?

eismond landet nur ganz knapp hinter thomas penman auf platz 2, eigentlich einfach nur, weil thomas penman einfach zu lustig ist! eismond ist ein toller krimi, der in finnland spielt mit einem sehr symphatischen helden, mit dem es sich gut mitleiden läßt..... die geschichte geht einem schon nahe.

die merkwürdigen erinnerungen des thomas penman sind einfach wunderbar und das sage ich jetzt schon, obwohl noch gut 60 seiten vor mir liegen.. so krass und geschmacklos wie behauptet wird, ist das buch überhaupt nicht. die situationen, in die sich thomas immer wieder selbst bringt sind einfach zu komisch.