Der erste Gedanke, der einem zwangsläuftig kommt: "Indiana Jones?". Der Typ, das Land, die Story, die Zeit, in der der Film spielt... wo bitte ist das "Der Exorzist"? Gut, denkt man sich.. dann eben Indi. Jedoch gerät der Film recht bald ins Stocken, wird etwas haarsträubend, ständige unpassende Rückblenden in die Vergangenheit der Hauptperson... Irgendwie hat der Regisseur wohl versucht die Unsinnigkeit und Unstimmigkeiten des Films mit völlig unpassender Gewalt und viel zu derben Metzelszenen zu übertünchen. Man schwankt zwischen angeekeltem Weggucken und Genervtheit. Als am Ende dann doch noch der erwartete Exorzismus stattfindet, ist man beinah wieder versöhnt.

Guter Film. Allerdings wirkt das Original "Zombies im Kaufhaus" dagegen wie ein Familienfilm. Schnellere Untote, Kopfschussgalore hoch zehn.. es wird regelrecht versucht möglichst alle Arten des Kopfwegschießens in den einen Film zu bekommen. Witzig ist der Auftritt von Mr. Sexmaschine Tom Savini. Klasse ist das Ende, das einem aber auch die kleinste Hoffnung nimmt.

Man nehme bekannte Schauspieler, weniger bekannte Schauspieler, eine einsame Insel und dunkle Korridore, das FBI und ne Handvoll Profiler, fügt dann noch jede Menge Spannung hinzu und rauskommt ein passabler Film. Dann verzeiht man sogar, das frühe Sterben von Christian Slater und das Entschwinden von Val Kilmer - obwohl den eh keiner sehen will. Auch gewisse Unlogik, fehlendes Mordmotiv und das aufkommende Chaos gegen Ende des Films lassen sich so unterdrücken. Das Ende ist klassisch, eben typisch Fernsehthriller. Einzig, dass Johnny Lee Miller der Fiese sein muss, stört doch sehr. ; )